Das Ziel des FC Schalke 04 für die kommende Zweitligasaison ist klar definiert: Der Wiederaufstieg in die Bundesliga soll gelingen. Einer der großen Hoffnungsträger bei diesem Vorhaben ist Ron Schallenberg. Der 24-Jährige war zuletzt Kapitän beim SC Paderborn und soll der neue Mittelfeldchef bei den Königsblauen werden.
Wie groß das Vertrauen in Schallenberg ist, zeigt auch seine Ablösesumme: Zwei Millionen Euro überwies Schalke für ihn nach Ostwestfalen. Das macht ihm bislang zum teuersten Zweitliga-Neuzugang des Sommers.
Nach seiner ersten Woche auf Schalke hat Schallenberg bereits ein gutes Gefühl, was den Aufstieg angeht. Drei Dinge stimmen ihn optimistisch, wie er der Sportbild erzählte: „Erstens: Wir haben jetzt schon mächtig Qualität in der Truppe. Das merkt man direkt bei den ersten Einheiten. Zweitens: Unsere Fans haben so viel Wucht, dass sie gerade bei Heimspielen den Gegner einschüchtern können. Und drittens: Unser Trainer.“ Schon als Chefcoach des VfL Bochum ist Thomas Reis 2021 der Aufstieg in die Bundesliga gelungen.
"Ich bin ein Arbeiter"
Beitragen zu einem möglichen Aufstieg will auch Schallenberg selbst – womöglich als Anführer. Die Fans will er mit seiner kämpferischen Spielweise überzeugen. „Ich bin ein Arbeiter, der sich nicht zu schade ist, eklige Wege für meine Mitspieler zu gehen“, sagte er. „Meine Stärken liegen in der Defensive. Und hier in der Arena werden gewonnene Zweikämpfe manchmal gefeiert wie ein Tor. Das könnte passen!“
Schon vor seinem ersten Pflichtspiel kommt er bei vielen Schalkern gut an, denn nach dem Trainingsauftakt sprach er öffentlich über seine Vergangenheit als Schalke-Fan. Bereits zu Kindertagen fieberte er mit den Königsblauen. Seine Kindheitshelden? Alles S04-Ikonen. „Marcelo Bordon, Raúl, Ebbe Sand – von ihm hatte ich mein erstes Trikot. Klaas-Jan Huntelaar, Jefferson Farfán. Auch Benedikt Höwedes war immer mein Vorbild auf dem Platz“, sagte Schallenberg.